Das denkmalgeschützte Geschäftshaus befindet sich auf einem 1.494 m² großen Grundstück in zentraler Lage von Lechbruck am See. Es wurde 2007 innerhalb eines Jahres mit viel Liebe zum Detail, außerordentlichem Engagement und Herzblut der Eigentümer kernsaniert. Dadurch wurde ein optimaler Zustand nach alten Plänen wiederhergestellt. In enger Zusammenarbeit mit dem zuständigen Ämtern wurde das geschichtsträchtige Anwesen vor dem Verfall gerettet und weiter erhalten. Nach der Restaurierung erhielt es 2009 sogar den Staatspreis durch das Landwirtschaftsministerium für „Dorferneuerung und Baukultur“ und den „Denkmalpreis 2008“.
Ursprünglich erstellt wurde das großzügige Gebäude vermutlich ca. 1770-1780 in der heutigen Form mit Walmdach als Lagerhaus an der Hauptstraße durch Lechbruck Richtung Roßhaupten. Nach mehreren Eigentümerwechseln und Grundstücksteilungen kaufte die Gemeinde das Haus im Jahre 1837, um es zur „Alten Schule“ umzubauen und die nächsten Jahrzehnte für den Unterricht der Schulkinder zu nutzen. Zu klein geworden und aufgrund des notwendigen Neubaus einer größerern Schule 1903 wurden die Räume anschließend mehrfach vermietet und aufgeteilt, bis die Gemeinde sie 1965 verkaufte und die neuen Besitzer einen Einzelhandel und ein Restaurant betrieben. Schlussendlich erfolgte 2007 die Zwangsversteigerung und der Erwerb durch die derzeitigen Eigentümer.
Bei den dann folgenden aufwändigen Umbau- und Restaurierungsmaßnahmen wurde viel Wert darauf gelegt, den ursprünglichen Zustand nach historischer Vorlage zum Stand von 1837 wieder herzustellen. Es entstand ein Geschäftshaus mit Restaurant, Reisebüro, Uhrmachergeschäft im Erdgeschoß und großzügigen Büroräumen in den alten Schulräumen im Obergeschoß. Damit wurde ein bedeutungsvolles Gebäude des Ortes wieder zum Leben erweckt, welches über ein einzigartiges Flair und eine ganz besondere Stimmung verfügt.
Büroräume im Obergeschoss:
Über die imposante Schulhaustreppe gelangt man in den ersten Stock, der durch seine großzügige Raumgestaltung geprägt ist. Die hohen Decken, der weitläufige Schnitt und der helle Lichteinfall vermittelt ein überaus angenehmes Raumgefühl. Ein Büro ziert eine alte Stuckdecke, die diesem ein besonderes Flair verleiht.
In dieser Etage besteht auch die Möglichkeit, die Gewerberäume bei Bedarf in Wohnraum umzuwandeln (Abstimmung mit Gemeinde erforderlich). Die bestehenden Sanitäranlagen können unter Einbindung der Gäste-WCs der Gaststätte zu einem Badezimmer vergrößert werden. Optional könnte auch eine permanente Verbindung zum angrenzenden Gewerbe geschaffen werden.
Das Dachgeschoss befindet sich aktuell noch im Rohbau. Auch dieses kann ausgebaut werden für zusätzlichen Wohn-/Nutzraum.
Schmuck-/Uhrmachergeschäft und Reisebüro im Erdgeschoss:
Diese beiden Gewerbeeinheiten sind derzeit bestens vermietet. Im Schmuckladen ist weiterhin die elegante Stuckdecke zu bewundern und nebenan im Reisebüro wurde in einem Raum der alte Sandsteinboden erhalten.
Restaurant im Erd- und Obergeschoss:
Die Gewerberäume auf der Westseite werden demnächst frei. Diese können selbst genutzt oder wieder vermietet werden. Es liegt bereits eine Anfrage für die Nachmiete einer Gastronomie mit einem tollen Konzept vor, die gern zur Kontaktaufnahme vermittelt werden kann.